Die Geschichte von Jungwacht Blauring
1,930
Wie alles begann
1930er: Im katholischen Milieu der Schweiz entstehen vielerorts geschlechtergetrennte Kinder- und Jugendgruppen mit dem Ziel der Nachwuchsförderung für die Erwachsenenverbände (Jungmannschaft für die Männer, Kongregation für die Frauen).
1,932
Gründung Jungwacht
1932, Birsfelden: Die erste Knabengruppe mit dem Namen «Jungwacht» wird gegründet. Auf Initiative einzelner Pfarreien folgten weitere Gründungen.
Wie ist das mit den Namen – Jungwacht?
Jungwacht: In der katholischen Verbandswelt existierten in den 1930er viele Kombinationen mit «-wacht» und «-bund», «-schaft» und «Jung-». Der Name Jungwacht wurde durch die Gründungsschar Jungwacht Birsfelden festgelegt.
1,933
Gründung Blauring
1933, Olten: An einer Zusammenkunft werden die Grundlagen für den Blauring gelegt. Der Mädchenverband Blauring entsteht.
Wie ist das mit den Namen – Blauring?
Blauring: Der Name «Blauring» ist ein Symbol für die Gemeinschaft (Ring) und das Weibliche (Maria, welche die Farbe blau verkörpert).
1,970
Zusammenarbeit
70er Jahre: Die Jungwacht und der Blauring lösen sich von ihren Gründungsverbänden (Jungmannschaft und Kongregation) und beginnen die Zusammenarbeit. Der gesellschaftliche und kirchliche Umbruch jener Zeit beeinflusst sie in ihren Zielsetzungen und Methoden. Aus volkskirchlich orientierten Verbänden entwickeln sich Kinderorganisationen mit einer christlich geprägten Freizeitkultur und gesellschaftlichen Zielsetzungen.
2,009
Fusion Jubla
Die Delegierten beschliessen die Fusion der beiden Verbände. Der Verband Jungwacht Blauring Schweiz – kurz Jubla – entsteht.
2,016
Die Jubla von heute
2016: Die Jubla steht auch heute noch für eine hochwertige und sinnvolle Freizeitgestaltung. Mit über 29`000 Mitgliedern leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Kinder- und Jugendförderung und gestaltet dabei unsere Gesellschaft aktiv mit.
Gesellschaftspolitische Entwicklungen – Die Jubla gestaltet mit!
Die Jubla setzt sich nicht nur aktiv für eine hochwertige und sinnvolle Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche ein. Seit ihren Anfängen wirkt sie auch als wichtiger Impulsgeber für Kirche und Gesellschaft:
- Die Verbandszeitschrift der Jungwacht entwickelt sich zu einem eigenständigen Heft für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren und wird unter dem Namen «tut» bekannt (tut = tapfer und treu, Wahlspruch der Jungwacht).
- Seit den 40er Jahren realisiert die Jubla diverse Solidaritätsaktionen. Daraus ist u.a. Fastenopfer – eine der bekanntesten Schweizer Organisationen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit – entstanden.
- Das Friedensdorf Flüeli-Ranft entsteht in der Folge der Jahresparole 1981 «Friede ha, mier fanget aa» (Deutsch: Frieden haben, wir beginnen).
- Seit 1981 unterstützt Jungwacht Blauring Schweiz als Träger der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft Spielbus das Angebot vom Spielbus – für mehr Spiel- und Bewerbungsraum für Kinder.
- Mit dem Ziel, die Jubla fit für die Zukunft zu machen, schenkt das Projekt jubla.bewegt (2011 – 2015) der Jubla eine Vision und vier Strategien für die nächsten zehn Jahre.